actionbrowser.com
Während ihm das Geld ausgeht, gibt er ihnen sein letztes Hemd und ganz viel Wärme. Eine Chance hat trotzdem keiner: Wer Geld vom Staat will, ist ein Fehler im System. Es ist ein wahrlich deprimierendes Bild, das Ken Loach vom britischen Sozialsystem in trefflich gewählten Schattierungen von Grau zeichnet. Menschenwürde ist von institutioneller Seite nicht vorgesehen. Dafür sind die Menschen selbst zuständig. Gegen die staatlich sanktionierte Drangsal können sie nichts ausrichten; Freundschaft und Solidarität lassen sich Daniel und Katie nicht nehmen. Auch wenn sie davon nicht satt werden in einem unversöhnlichen Film, der die Zuschauer konsequenterweise mit einem bitteren Ende zurücklässt. Weil Ken Loach noch immer nicht leise ist und seine Augen nicht vor der Realität verschließt. Sendung verpasst? Super Mediathek Now! TV Sendungen online kostenlos. Im Anschluss an Loachs Meisterstück, um 21. 50 Uhr, zeigt ARTE in der Dokumentation "Es war einmal... " die Entstehungsgeschichte des Films und gibt einen Einblick hinter die Kulissen des Sozialdramas. Dabei lässt der Regissuer Rémi Lainé nicht nur Ken Loach zu Wort kommen, sondern befasst sich auch mit dem Aufschrei, für den das sozialkritische Werk auch außerhalb Großbritanniens sorgte.
Nach einem weiteren frustrierenden Vorsprechen beim Amt greift Daniel Blake (Dave Johns, links) schließlich zu drastischen Mitteln um sich Gehör zu verschaffen. Er sprüht seine Forderung auf Widerrufung auf die Außenwand des Amtes. Für seine Courage wird er von einem vorbeigehenden Passanten als Held gefeiert. Bild: Sender / ZDF / Joss Barratt
Trotz übermäßiger Polemik und vereinfachender Story hat das Sozialdrama von Ken Loach sein Herz am rechten Fleck. Unser Filmtipp Bild: Joss Barratt/Sixteen Films Nein, dieses neue sozialrealistische Drama des Trotzkisten, Klassenkämpfers und linken Moralisten Ken Loach ist kein gelungener Film. Der 80-Jährige attackiert darin den britischen Sozialstaat; dieser wurde unter David Cameron zu einem inhumanen System umgebaut, das sich nicht auf die Unterstützung Bedürftiger, sondern auf ihre Bestrafung und Erniedrigung konzentriert. ZDF Mediathek: Spielfilm-Highlights im Stream. Loach hat sich also schon das richtige Ziel ausgesucht – nur stellt er sein Visier auf zu einfache Ziele ein. Der 60-jährige Tischler Daniel (Dave Johns) kann nach einer Herzattacke nicht mehr arbeiten. Das Sozialamt aber stuft ihn als arbeitsfähig ein. Daniel gerät ins Räderwerk der kafkaesken Bürokratie, versackt in Warteschleifen, sitzt in sinnlosen Bewerbungskursen, verkauft seine Möbel und freundet sich mit der allein erziehenden Katie (Hayley Squires) an, die – wie in einer viktorianischen Moralfabel von Dickens – aus der Not direkt in die Prostitution abgleitet.
Daniel Blake lebt als Witwer im nordöstlichen Newcastle upon Tyne und erleidet kurz vor der Rente einen Herzinfarkt, der ihn als Zimmermann arbeitsunfähig macht. Da er stets ins Sozialsystem eingezahlt hat und seinen Pflichten als verantwortungsbewusster Bürger Großbritanniens nachgekommen ist, erhofft er sich in dieser schweren Zeit finanzielle Unterstützung vom Staat und beantragt Sozialhilfe. Ich daniel blake mediathek live. Doch sein Antrag wird kurzerhand abgelehnt und er erhält auch nach mehrmaligem Nachfragen keine eindeutige Begründung für diesen für ihn fatalen Bescheid. In der zuständigen Behörde rät man dem stets bemühten Daniel, Arbeitslosenhilfe zu beantragen und sich in der Zwischenzeit nach einem neuen Job umzusehen. Daniel hat nicht nur mit dem zermürbenden Bürokratieapparat und dessen Intransparenz zu kämpfen, sondern auch mit der fortschreitenden Digitalisierung des immer komplexer werdenden Arbeitsmarktes. Eines Tages, erneut mit Anträgen und Formularen der Behörde kämpfend, lernt er die alleinerziehende Mutter Katie kennen, die ebenfalls an der fehlenden staatlichen Hilfe zu verzweifeln droht.
"Agonie" in der ARD Mediathek: Eine zerstückelte Leiche Eine zerstückelte Leiche wird in verschiedenen Müllcontainern über Wien verteilt gefunden, über Motiv und Täter herrscht völlige Unklarheit. Danach erzählt der Film die Geschichte zweier junger Männer. Der 24-jährige Student Christian lernt die 19-jährige Sandra kennen und verliebt sich. Aus bürgerlichen Verhältnissen stammend, gibt er vor mehr zu sein, als er ist. Unter großem Druck lernt er verbissen für die schwerste Prüfung des ersten Studienabschnitts und fällt, ohne es zu beabsichtigen, seiner überarbeiteten Mutter zur Last. Alex, ein 18-jähriger Wehrdienstleistender, wohnt mit Eltern und Geschwistern in einer engen Gemeindebauwohnung. Seine Zeit vertreibt er sich mit YouTube-Videos, regelmäßigem Krafttraining und Feiern. Nach einem Konflikt mit der Polizei wird er festgenommen. Am Ende steht ein Mord, für den einer der beiden verantwortlich ist. Aber wer? "Agonie" steht noch bis zum 7. Ich daniel blake mediathek 1. Juli in der ARD Mediathek. Belgische Serie "Salamander" in der Arte Mediathek Hochprofessionelle Räuber brechen in ein privates Bankhaus in Brüssel ein.