actionbrowser.com
Was auf den ersten Blick positiv klingt, erweist sich als Nachteil, denn dadurch setzt die Abwehrreaktion des Körpers verlangsamt ein. Das Immunsystem bekämpft die Erkrankung erst dann zügig und mit ganzer Kraft, wenn eine gewisse Reizschwelle überschritten wird. Anderenfalls bleibt die Infektion bestehen. "Um schnell wieder gesund zu werden, muss man also zunächst schwerer erkranken", erklärt Meyer-Hermann. Auf Basis dieser Erkenntnisse suchen die Forscher nun nach Wegen, um über die Zytokine in das Infektionsgeschehen bei Grippe einzugreifen. Neue Empfehlungen zur Grippe-Impfung bei Senioren. RF
Laut dem Wöchentlichen Lagebericht des RKI sind dennoch geschätzt pro 100. 000 Einwohner 4. 800 an Infektionen der oberen Atemwege erkrankt, eine Rate von 4, 8. Die Rate dieser Infektionen im Zusammenhang mit Covid-19 lag bei maximal 1. 1, das sind 1. Robert Koch-Institut: Bei Kindern aktuell häufiger Grippe als Corona festgestellt. 100 pro 100. 000 Einwohner. Das RKI empfiehlt mit Blick auf die Kinder dringend, bei Symptomen einer neu auftretenden Atemwegserkrankung wie z. B. Schnupfen, Halsschmerzen oder Husten – unabhängig vom Impfstatus und auch bei negativem Covid-19 Testergebnis –, Kontakte zu meiden und bei Bedarf die hausärztliche Praxis zu kontaktieren. (gp/rki)
Das Paul Ehrlich-Institut als zulassende Behörde in Deutschland weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Umstellung auf Konservierungsmittelfreiheit eine aufwändige Entwicklungsarbeit notwendig macht, um eine gleichbleibende Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit sicherzustellen. Seit dem Jahr 2000 vertreibt Chiron Behring mit Begrivac® einen konservierungsmittelfreien Grippeimpfstoff. Er ist für Erwachsene und Kinder ab sechs Monaten zugelassen und auch für Atopiker, Kinder und Schwangere gut verträglich. In diesem Winter steht der adjuvierte Impfstoff Fluad® für Personen ab 65 Jahre ebenfalls ohne Konservierungsmittel zur Verfügung. Dessen Haltbarkeit und Wirksamkeit unterscheidet sich nicht vom konservierten Influenza-Impfstoff. Quelle Dr. Grippe bei senioren smartphone. Roswitha Kondler-Budde, Marburg; Dr. Brunhilde Schweiger, Berlin: Pressekonferenz "Flu flies", 6. August 2003, Hamburg, veranstaltet von der Chiron Behring GmbH & Co., Marburg.
Insgesamt sind die Impfquoten in den neuen Bundesländern mit 50, 9 Prozent durchweg höher als in den alten Bundealändern (29, 8 Prozent). Grundsätzliches Problem bei den Grippe-Impfungen für Senioren bleibt bestehen: Altersbedingte Veränderungen des Immunsystems, schwerwiegende chronische Erkrankungen und anderen Risikofaktoren können eine erfolgreiche Impfreaktion bei älteren Erwachsenen verhindern. Foto: auremar/
Eine Grippe erweist sich besonders bei älteren Menschen als hartnäckig. Deutsche Forscher entdeckten einen möglichen Grund: Das Grippevirus vermehrt sich in älteren Menschen so langsam, dass ihr Abwehrsystem die Erkrankung zu spät erkennt. Neue Theorie zur Virusvermehrung Mit zunehmendem Alter leiden Menschen bei einer Grippeerkrankung länger unter den Symptomen. Bisher nahm die Fachwelt an, dass dieses Phänomen auf einer geschwächten Abwehr beruht, sodass sich die Viren leicht verbreiten können. Grippe bei senioren. Ganz anders bewerten nun Forscher vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig dieses Phänomen. Ein Forscherteam unter der Leitung von Prof. Michael Meyer-Hermann hat gemeinsam mit Kollegen aus den USA ein mathematisches Modell aufgestellt. Basis des Modells ist die Erkenntnis, dass mit zunehmendem Alter die Konzentration der Botenstoffe des Abwehrsystems, sogenannter Zytokine, steigt. "Den größten Unterschied der Zytokin-Pegel zwischen den verschiedenen Altersklassen beobachten wir in den ersten 24 Stunden nach der Infektion", erklärt Dr. Esteban Hernandez-Vargas, einer der beteiligten Wissenschaftler vom HZI.
Donnerstag, 7. Oktober 2021 – Autor: Corona. Und Grippe. Im bevorstehenden Winter halten Experten eine doppelte Infektionswelle für möglich. Ältere Menschen sind besonders in Gefahr: 90 von 100 Grippetoten sind älter als 60 Jahre, aber nur ein Drittel der Senioren ist geimpft – viel weniger als gegen Covid-19. Für eine Impfung gilt der Oktober als günstigster Zeitpunkt. Die Grippewelle 2020/2021 ist regelrecht ausgefallen. Dank der Corona-Schutzmaßnahmen konnte auch das Influenzavirus in Schach gehalten werden. Das heißt aber nicht, dass sich das diesmal wiederholt. "Dadurch könnte unser Immunsystem in diesem Winter weniger gut auf die dann zirkulierenden Influenzaviren vorbereitet sein", sagt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Das Risiko einer Grippewelle sei diesmal deshalb umso höher. Das Ministerium, das Robert-Koch-Institut (RKI) und andere Institutionen rufen deshalb vor allem die Risikogruppen auf, zur Impfung zu gehen: Hierzu zählen chronisch Kranke, Schwangere – und ganz besonders Ältere.