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Esther Schwartz (*1991) musste erst ein Germanistikstudium in Hamburg abbrechen, um dann von 2014 bis 2018 Schauspiel an der Akademie für Darstellende Kunst in Ludwigsburg zu studieren. Während ihres Studiums spielte sie den Tiresias in »Antigone (Die Rückkehr der Götter)« in der Regie von Christiane Pohle und Benedikt Haubrich und war als Gast am Schauspiel Stuttgart in »Der Untergang des Egoisten Johann Fatzer« in der Regie von Thomas Schmauser zu sehen. Die erste Produktion nach dem Studium führte sie in den Irak zum 4th Erbil International Theater Festival, wo sie unter der Regie von Aureliusz Smigiel »War Zone« von Dea Loher spielte. DER RÄUBER HOTZENPLOTZ - 20.08.2022 15:00 | Lübeck-Bühnen. Anschließend zog sie nach Berlin und verkaufte Bio-Backwaren, bis sie am Residenztheater München als Leyla in der Uraufführung von Azar Mortazavis »Stille Nachbarn« gastierte. Am Theater Lübeck ist sie in der Spielzeit 2019/20 als Amalia/Razmann in »Die Räuber« zu erleben.
"Die Räuber" am Theater Lübeck sind weiblich Am 13. September hatte Schillers Klassiker "Die Räuber" unter der Regie von Andreas Nathusius am Theater Lübeck Premiere mit Rachel Behringer als Franz, Agnes Mann als Karl, Susanne Höhne als Spiegelberg, Astrid Färber als Graf Moor und Schweizer, Katharina Uhland als Amalia und roller und Esther Schwarz als Razmann.
Monika Vivell wurde 1979 in Landsberg am Lech in Bayern geboren. Während ihres Studiums an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst-Busch in Berlin, gastierte sie u. a. am Deutschen Theater Berlin und am Theaterdiscounter. Nach ihrem Abschluss führte sie ihr Weg für vier Jahre an das Theater Konstanz. 2011 wechselte sie für 10 Jahre an das Theater Osnabrück.
Die Erzählung nun über ein schicksalsschweres Liebes- und Vorleben lässt sich problemlos zur lesbischen Beziehung umdeuten, womit dann die Kieler Version dem Zeitgeist näher ist. Kosinsky (Jennifer Böhm) links, Foto: Olaf Struck Karaseks Inszenierung wirkt vital, zumal Lars Peter einen Bühnenraum geschaffen hat, der in allen Dimensionen zu bespielen ist. Links sind zwei Ebenen übereinander die Welt der Familie Mohr. Eine sie verbindende Treppe versinnbildlicht den Willen von Franz aufzusteigen. Immer wieder wird er herabgestoßen. Rechts ermöglichen Containerkästen der Bande ein stetiges Auf und Ab, ein drastisches Spielfeld für sie. Leere Fässer, Autoreifen und ein Feuer stiften "Gemütlichkeit". Theaterschiff Lübeck: „ABBA klaro!“ feiert die schwedische Kultband. Was außerhalb von Zeit und Ort geschieht, z. B. die unbeschwerte Familienwelt der Mohrs oder Kosinskys Vorleben, wird in teils ablenkenden Videos heraufbeschworen. Herausragend fies ist Marko Gebbert, der changierend und chargierend den Franz mimt, auch wenn er mit dem Publikum sich verbünden will und um Verständnis für die verquere Logik seines Handelns wirbt.
Schillers Text ist einfach zu stark, auch zu vielseitig und erzählt eine beeindruckende Familiengeschichte. Vielleicht hat Hans Mayer immer noch recht, der 1968 in einem "Theater heute"-Heft schrieb: "Wer ernsthaft gewillt ist, dies Theaterstück heute zu spielen, muss davon ausgehen, dass eine Welt von einst präsentiert wird, die sich allen Aktualisierungen widersetzt. " Fotostrecke Fotos: Marlène Meyer-Dunker
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