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Dass dieser Gott sehr mächtig ist, zeigt sich auch an dessen Kontrolle über die "Winde", die um ihn herum wehen (vgl. V. 2). Diese Winde sind allerdings auch durch die Farbsymbolik (vgl. 2) Zeichen seiner "Wut" (V. 3) auf das Gegenbild der ländlichen Gegenden, die kontrastierend zur Stadt dargestellt werden (vgl. 3). Diese Gegenden sind geprägt von Einsamkeit und Unberührtheit und werden durch die Personifikation in Vers 4 als orientierungslos erachtet. Sein Herrschaftsgebiet geht also nicht über die Grenzen der Stadt hinaus, sie ist somit ein abgesonderter Bereich und alles was nicht in diesem Bereich liegt wird als schlecht und fremd erachtet. Der Gott, der in Vers 5 näher als "Baal" (V. 5), also einem orientalischen Gott, bezeichnet wird, lässt sich von der Abendsonne, den Bauch bescheinen (vgl. 5), während er gleichzeitig von den "großen Städte(n)" (V. 6) angebetet und verehrt wird (vgl. 6). Dabei ist aber nur die Rede von unbestimmten Städten, nicht von den einzelnen Menschen selbst, was die Anonymität und den Verlust der Individualität durch diese fast schon sklavenhafte Anbetung verdeutlicht.
In der Form ist "Der Gott der Stadt" konventionell: fünf Strophen, kreuzweise gereimt, in fünffüßige Jamben gesetzt. Bis heute überwältigend: die bildmächtige Sprache. Im Eingangsvers wird gleich ein großer Ton angeschlagen. Ein mythisches Wesen hat sich über die Stadt erhoben, sitzt ihr drohend im Nacken; die Naturkräfte, die Winde, sind auf seiner Seite. In der zweiten Strophe lernen wir diesen furchtbaren Riesen näher kennen: Es ist der orientalische Fruchtbarkeitsgott Baal, ein böser Gott, der gerne mit seinen Opfern spielt und der schwer zu besänftigen ist. Im Licht der untergehenden Sonne betrachtet er lüstern die Welt zu seinen Füßen. Die Unterwerfungsgeste der Städte, die sich vor ihm auf die Knie geworfen haben, stimmt ihn nicht gnädig. In der dritten Strophe bricht dann das Chaos aus: Im Schatten des drohend brütenden Baals werden die Triebe, die Lust an der Selbstzerstörung entfesselt. In einem orgiastischen Treiben geben die Menschen sich dem allmächtigen Gott hin. Wie einst zu Zeiten der Korybanten, die als wilde, dämonische Tänzer in der griechischen Mythologie die Göttin Kybele begleiteten, erklingt Musik: ein Huldigungs- und Opferritual zugleich, vom Rauch der Fabriken wie von einem heiligen Feuer eingenebelt.
Das Leben in der Stadt ist also kein besonders erstrebenswertes oder hoffnungsvolles, vielmehr eine Bedrohung und ein Problem für die Menschen. Sie verlieren dadurch ihre Individualität und werden nur zu einem von vielen. Dass sie diesen Zustand allerdings nicht so einfach ändern können oder wollen, zeigt sich in der kuriosen Verehrung und gleichzeitige Abhängigkeit von "Baal", durch den ihre materiellen Wünsche erfüllbar werden, was gleichzeitig aber die Zerstörung der Umwelt und ihrer selbst auslöst. Durch die Industrialisierung bildeten sich zur Entstehungszeit des Gedichts bereits die ersten Großstädte, was zunächst eine hoffnungsvolle Aussicht auf ein gutes Leben bot. Doch die Städte, die sich unaufhörlich ausbreiteten, forderten damit die Zerstörung der Natur durch Lärm- und Umweltverschmutzung. Aber auch gesellschaftlich hatte die Stadt nicht den gewünschten Effekt: Lärm und Überbevölkerung sorgten für zunehmend schlechte Lebens- und Arbeitsbedingungen und auch die sich ausbreitende materialistische Orientierung der Menschen verursachte soziale Abhängigkeit und Anonymität.
Die Stadt muss 1911, bei aller Lebendigkeit, die mit der Urbanisierung und Industrialisierung Einzug gehalten hatten, für viele Menschen und vor allem für die Natur ein lebensfeindlicher Ort gewesen sein. Doch warum ist der hier breit auf dem Dach Sitzende wütend? Die zweite Strophe gibt einen Hinweis. Sie nennt den auf dem Dach »Baal« (V5). Baal war ein Gottheit in vorderen Orient und wurde als Wetter- und Fruchtbarkeitsgott gesehen. Wo bleibt in der Stadt für Natur und die mit ihr verbundene Fruchtbarkeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts Platz? Kein Wunder, dass er wütend ist. Das lässt nichts Gutes ahnen, wenn er auch noch der Wettergott ist. Es ist Abend (V5), die Sonne geht unter. Und die Städte werden personifiziert, sie knien (V6) um ihn her. Es läuten die Glocken von Türmen, die zwischen all den schwarzen Türmen stehen – wie Inseln in »schwarzer Türme Meer« (V8). Hier wird eine Verbindung zur christlichen Religion geschaffen und mit ihr zu dem Baal der Bibel, dem angeblich Kinder als Opfer gebracht wurden.
Dabei blickt es voller Wut in die Ferne, in der noch einige Häuser auf dem Land zu sehen sind. In der zweiten Strophe (V. 5-8) wird die Verehrung des Baal, einem orientalischen Gott, beschrieben, die von viel Lärm und überwältigender Zahl begleitet wird. Auch in der dritten Strophe (V. 9-12) geht es um die lärmende Masse der Stadt, die den Gott fast schon ekstatisch anbetet. Die vierte Strophe (V. 13-16) beschreibt erneut den Zorn des lyrischen Ichs, welches sich in dessen äußerlichen sowie in der zeitlichen und meteorologischen Veränderung der letzten Strophe (17-20) ergießt sich dieser Zorn schließlich zerstörerisch auf die Stadt. Schon der Titel, in dem die Rede von einem "Gott" ist, suggeriert die Dominanz und Überlegenheit eines übernatürlichen Herrschers, der auch geographisch höhergestellt ist als die übrigen Menschen der Stadt, da er auf einem "Häuserblocke" (V. 1) sitzt. Dabei wird jedoch lediglich das Personalpronomen "er" (V. 1) verwendet, was ihn ungreifbar und mysteriös erscheinen lässt.
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Diese Einteilung steht aber in keiner Verbindung mit den anatomischen Teilen des Gehirns. Lateralität Fokussieren Zentrierung Diese 3 Schnittebenen (Lateralität, Fokussieren, Zentrierung) teilen das Gehirn in links & rechts / vorne & hinten / oben & unten ein. Jeder dieser Bereiche ist für jeweils unterschiedliche Dinge zuständig. (siehe Grafiken) Im Life Kinetik Kurs wird durch entsprechend körperliche Bewegung in Kombination mit visuellen und kognitiven Aufgaben die Zusammenarbeit dieser Areale gefördert. Daraus resultiert eine bessere Vernetzung im Gehirn. Der Trainingsumfang Entgegen den sonstigen Gepflogenheiten im Sport ist es bei Life Kinetik nicht das Ziel Bewegungsabläufe zu automatisieren, sondern die Handlungsmöglichkeiten in verschiedenen Situationen zu steigern. Deshalb ist es sehr wichtig, neue Bahnungen, die durch die Bewegungsherausforderung geschaffen wurden, nicht so lange zu vertiefen, bis sie nur noch für eine einzige auswendig gelernte Bewegung zur Verfügung stehen.
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