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Ursachen Seit den 1990er Jahren wurde vermehrt von Krankheiten verschiedener Segmente des Verdauungstrakts berichtet, die mit der Infiltration eosinophiler Zellen, welche Teil eines allergischen Prozesses sind, einhergehen. Wir erwähnen dieses zunehmende und häufig beobachtete Syndrom, eosinophile Ösophagitis, hier, da viele der betroffenen Patienten unter begleitenden Allergien leiden und die Symptome durch die Nahrungsaufnahme verursacht werden. Eosinophile ösophagitis ernaehrungsplan . Die eosinophile Ösophagitis (EoE) ist eine chronische Krankheit, die mit der Anwesenheit von vielen eosinophilen Immunzellen in der Speiseröhre verbunden ist. Diese Zellen bestehen auch nach einer Behandlung mit säurehemmenden Medikamenten. Die Ursache der eosinophilen Ösophagitis ist nicht bekannt, aber es sind wahrscheinlich genetische, immunologische und Umweltfaktoren maßgeblich mitbeteiligt. Es gibt eine veränderte Immunantwort auf Proteine mit einer abnormalen Aktivierung verschiedener Immunzellen, wie Eosinophile, Mastzellen und Basophile.
Zur Auswahl stehen verschiedene diätetische Optionen zur Verfügung. Hier gibt es die " six-food-elimination diet ", die "f our-food- elimination diet " und die " two-food-elimination diet ". Was versteht man im Zusammenhang mit EoE unter einer "six-food-Eliminationsdiät" (SFED)? Service: Ernährungstipps - Schluckbeschwerden. Diese Diätform ist gekennzeichnet durch Meiden von 6 Lebensmitteln wie: Milch, Ei, Soja, glutenhaltiges Getreide, Erdnüsse inklusive Nüssen und Fisch inklusive Schalentieren. Die SFED wird allerdings nicht empfohlen, weil zu viele Lebensmittel zu lange und mit fraglichem Erfolg gemieden werden müssten, was auch mit ernährungsphysiologischen Defiziten verbunden ist. Aus diesem Grund kann diese Diät nur in Einzelfällen und unter hoher Patienten-Adhärenz in Erwägung gezogen werden. (1) Eine retrospektive, monozentrische Studie (2) mit 152 Patienten zeigt zwar ein gutes Ansprechen einer SFED im Vergleich zu einer milcheiweißfreien Kost. Die Autoren ziehen es aber vor, die milcheiweißfreie Eliminationsdiät einzusetzen, zumindest zu Beginn der Therapie der SFED.
Was sind die Vor- und Nachteile dieser unterschiedlichen Eliminationsdiäten bei der EoE? Die Nachteile aller Eliminationsdiäten sind: Sie sind mit vielen Einschränkungen sowie einem zeitlichen und finanziellen Mehraufwand im täglichen Leben verbunden. Je mehr Lebensmittel aus dem Speiseplan gestrichen werden, desto gravierender sind die Eingriffe in die individuelle und soziale Lebensqualität. Die Betroffenen müssen sich intensiv mit der Allergenkennzeichnung auseinandersetzen und die Zutatenlisten auf den Lebensmittelverpackungen lesen und interpretieren können. Das Auswärts-Essen-Gehen gestaltet sich auch nicht einfach. Die Patienten müssen darauf auf jeden Fall durch allergologisch geschulte Diätassistenten/-innen und anderen Fachkräften mit vergleichbaren Qualifikationen gut vorbereitet werden. Die diätetischen Interventionen stellen für Patienten mit EoE eine gute, kausalorientierte Alternative zur medikamentösen Therapie dar. Erkrankungen mit Typ-2-Inflammation: Rolle der Ernährung bei eosinophiler Ösophagitis | Im Fokus. (4) Beide Therapieformen reduzieren eosinophile Entzündungen, endoskopische Veränderungen und klinische Symptome.
Mit diesem Step-Down-Prinzip gelingt es letztlich die allergisierenden Speisen zu identifizieren, sodass langfristig nur noch die allergisierenden Speisen wegzulassen sind. Das Verfahren ist aber zeitintensiv und erfordert wiederholte Endoskopien. Therapie bei Eosinophiler Ösophagitis: Auslassdiät meist erfolgreich | NDR.de - Ratgeber - Gesundheit. Eine andere Möglichkeit bietet das Step-Up-Prinzip: Man lässt nur ein oder zwei Speisekategorien weg (1-FED, 2-FED), und wählt dabei logischerweise die am häufigsten allergisierenden Speisen (Milch oder Weizen) aus. Studien zeigen, dass die Wirksamkeiten der 1-FED und der 2-FED zwischen 20% und 50% liegen. Letztlich sind aber diätetische Behandlungen der EoE für Patienten und Ärzte anspruchsvoll. Sie sollten deshalb nur bei besonders motivierten Patienten und in Zentren mit geschulten Ernährungsberatern durchgeführt werden mit entsprechender Kontrolle der Wirksamkeit endoskopisch und histologisch, da sonst den Patienten Belastungen mit unsicherer Wirksamkeit aufgebürdet werden. Allergisierende Lebensmittel (Trigger) Milch Weizen (Gluten) Eier Nüsse Soja Fisch, Meeresfrüchte Adressen der EoE Ernährungsberater/-innen SVDE aktuelle Liste
Bestimmte allergieauslösende Stoffe in der Nahrung stehen bei EoE-Patienten im Verdacht, eine Entzündung der Speiseröhre hervorzurufen. Dazu zählen vor allem Milchprodukte (≥ 50%), Weizen (≥ 50%), Soja/Hülsenfrüchte, Eier, Nüsse und Fisch/Meeresfrüchte. Im Folgenden finden Sie eine kleine Zusammenstellung leckerer Rezepten, die auf diese Allergene verzichten und daher auch für EoE-Patienten geeignet sind. Alle Rezepte sind von PhDr. Sven-David Müller,, staatlich geprüfter Diätassistent und Diabetesberater der Deutschen Diabetes Gesellschaft entwickelt worden, dem wir an dieser Stelle herzlich für die hilfreiche Unterstützung danken.